Nierfeld gegen Merten unter Zugzwang

Am kommenden Sonntag ist der SSV Merten um 15:30 Uhr in der Kloska Arena zu Gast.

Der Mitaufsteiger liegt 3 Punkte vor dem SVN und holte seine bislang 8 Punkte alle Auswärts. Das macht die Aufgabe für den SVN nicht gerade leicht, die wichtigen Punkte gegen einen direkten Konkurenten zu Hause zu behalten.

Nierfeld hingegen hatte zuletzt aber stark aufsteigende Tendenz und es fehlte zuletzt, gegen favorisierte Gegner, das nötige Quentchen Glück um zu Punkten. Dieses Glück möchte das Team von Achim Züll am Sonntag vor eigenem Publikum jedoch erzwingen und hofft, in diesem enorm wichtigen Spiel, auf zahlreiche Unterstützung der EIfler Zuschauer.

Interessant wird es am Sonntag auf der Torhüterposition des SVN. Zuletzt hatte Routinier Dirk Scheer den glücklosen Pierre Fromm abgelöst. Ab 1.11. ist aber auch Neuzugang Robin Dreßen spielberechtigt und könnte in der Anfangsformation stehen. Spannend für wen sich der Coach entscheidet.

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Quelle: KSTA.de

pressePleiten, Pech und Pannen bei Nierfeld

Der SV Nierfeld steckt erneut im Abstiegskampf der Fußball-Mittelrheinliga. „Dass die Liga so stark ist, hätte ich im Vorfeld nicht gedacht. Allerdings haben wir im personellen Bereich auch von Beginn an Pech gehabt”, sagt Trainer Züll.

Nierfeld. Im zweiten Anlauf sollte alles besser werden. Nach nur einem Jahr in der Fußball-Mittelrheinliga war der SV SW Nierfeld im Sommer 2012 direkt wieder abgestiegen. In der vergangenen Saison antwortete der Klub mit dem direkten Wiederaufstieg und spielt nun zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in der fünfthöchsten Spielklasse.

Doch nach zehn Spieltagen sieht es erneut danach aus, als wäre die Mittelrheinliga eine Nummer zu groß für die Schwarz-Weißen. Das Team von Trainer Achim Züll kassierte bereits sieben Niederlagen, konnte nur eine Partie gewinnen (4:0 gegen Brühl) und zwei Unentschieden — 0:0 bei Hilal Maroc Bergheim und 3:3 gegen Bergisch Gladbach — holen. Damit ist Nierfeld Vorletzter und muss aufpassen, dass der Kontakt zum rettenden Ufer nicht frühzeitig abreißt. Sechs Punkte trennen den SVN bereits von einem Nicht-Abstiegsplatz. „Dass die Liga so stark ist, hätte ich im Vorfeld nicht gedacht. Allerdings haben wir im personellen Bereich auch von Beginn an Pech gehabt”, sagt Züll.

Damit meint er nicht nur die Pannen bei zwei der beabsichtigen Sommertransfers: Die mit großen Hoffnungen verpflichteten David Sasse (TB-SV Füssenich-Geich) und Dustin Oellers (Rhenania Bessenich) kehrten noch vor dem ersten Meisterschaftsspiel überraschend zu ihren Heimatvereinen zurück. Bei Sasse waren sich die beiden Klubs nicht einig geworden, Oellers sah für sich in Nierfeld plötzlich keine Perspektive mehr. Die Verletzung von Torjäger Martin Kerkau, der sich in der Vorbereitung einen doppelten Bänderriss zugezogen hatte und erst seit kurzem wieder einsatzfähig ist, verschärfte nach dem Abgang Sasses das Personalproblem im Sturm. Hinzu kam der Ausfall der beiden Defensivspezialisten Dominik Knauff (Leistenzerrung) und Sebastian Scheidtweiler (Bauchmuskelzerrung), die bislang kaum zur Verfügung standen.

„Das hatten wir uns natürlich anders vorgestellt. Diese Ausfälle haben wir einfach nicht kompensieren können”, blickt Züll zurück. Und für die aus der A-Junioren-Mittelrheinliga verpflichteten Perspektivspieler war das Schließen dieser Lücken noch eine Nummer zu groß: „Diese Talente haben alle Entwicklungspotenzial, brauchen aber eben auch noch Zeit”, zeigt der Nierfelder Coach Geduld.

Trotz des Abstiegskampfes versichert Züll aber, dass weder er, noch der Nierfelder Vorstand in Panik verfallen — auch wenn die Ergebnisse weiterhin nicht stimmen sollten: „Wir werden auch in Zukunft an unserer Philosophie festhalten und auf unsere Talente bauen und auf Neuzugänge aus der Region setzen. Spektakuläre Zukäufe wird es im Winter jedenfalls nicht geben.” Und der SVN-Coach denkt bereits weiter. Sollte sein Team bis zur Winterpause weniger als zehn Punkte haben, müsse man eben frühzeitig die Weichen für die Landesliga stellen.

Um nicht abzusteigen, sind aus seiner Sicht am Ende mindestens 30 Punkte nötig. In Anbetracht der bisherigen Resultate ist sich der Coach längst der Schwere dieser Aufgabe bewusst und weiß, dass seine Mannschaft unter Druck steht. Vor allem gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel. Wie am Sonntag, wenn der Mitaufsteiger SSV Merten zu Gast in Nierfeld ist (14.30 Uhr). „Für uns zählt gegen den Viertletzten nur ein Sieg”, nimmt Züll seine Elf in die Pflicht.

Doch auch Gäste-Coach Frank Pleimes will gewinnen und freut sich, dass der SSV Merten wieder auswärts antreten darf. Kein Wunder, denn der SSV holte bislang alle acht Punkte auf fremden Platze. „Wir haben zu Hause alle Spiele verdient verloren”, erinnert sich Pleimes, der in Merten bereits im achten Jahr die sportliche Verantwortung trägt. Der SSV-Coach findet in Merten nahezu identische Voraussetzungen vor wie sein Kollege in Nierfeld: „Bei uns geht es ebenfalls sehr familiär zu. Wir verfügen wie der SVN über ein tolles Umfeld, aber eben auch nicht über die finanziellen Mittel, die fast alle anderen Klubs in der Liga haben.”

Als Zweiter hinter dem Bonner SC war den Mertenern in der vergangenen Spielzeit der Aufstieg geglückt. „Sollten wir die Klasse halten, wäre dies für uns ein noch größerer Erfolg als der Aufstieg”, sagt Pleimes, der in Nierfeld nicht seine Bestbesetzung aufbieten kann. Mit Sascha Linden (Kreuzbandriss) und Thomas Geuer (Schultereckgelenksprengung) fallen seit längerer Zeit bereits zwei Stammkräfte aus, dazu fehlt der gesperrte Michael Maier.

Für den Mertener Stürmer Daniel Thonke ist es indes eine Rückkehr in den Euskirchener Fußballkreis. Er war in der Vergangenheit für den Ligarivalen Euskirchener TSC und den Bezirksligisten Kaller SC aktiv. Aus Nierfelder Sicht dürfte Vorsicht geboten sein. Denn Thonke erzielte bislang fünf der insgesamt zehn Mertener Tore.

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