Am Sonntag startet die Kreisliga A nun offiziell in die Rückrunde. Nach dem 3:2 Sieg beim SV Bessenich im Nachholspiel kommt es nun um 13:15 Uhr in der Kloska-Arena zum Lokalderby gegen die Spvg aus Ländchen-Sieberath.
Die Spieler der Nierfelder Zweitvertretung brennen darauf, endlich einmal gegen die Spvg zu gewinnen. In den letzten 3 Partien reichte es nie zum Sieg. Auch im Hinspiel trennte man sich 2:2. Nach einem 2:0 Pausenrückstand holte der SVN noch einen Punkt und hätte sich kurz vor Schluss beinahe noch mit dem Siegtreffer belohnt.
Die Gäste stehen in der Tabelle mit dem Rücken zur Wand und nur einen Punkt vor einem Abstiegsplatz. Da aber mehr als die halbe Liga gegen den Abstieg kämpft hat diese Partie keinen Vorentscheidenden Charakter für die Spvg.
Für den SVN geht es weiterhin darum von Spiel zu Spiel zu denken und weiter Punkte zu sammeln. Trotz einer äußerst zufriedenstellenden Vorbereitung war der Auftakt in Bessenich holprig und der Sieg etwas glücklich. Daher gilt es nun, vor allem auf heimischem Geläuf, auch spielerisch wieder in die Spur zu kommen und die heimische Siegesserie fortzusetzen (alle 7 Heimspiele wurden gewonnen).
Personell muss Trainer Jörg Piana aus beruflichen Gründen (verkaufsoffener Sonntag) auf gleich 3 Akteure verzichten. Bei einem ausgeglichenen 18er Spielerkader und einer durchschnittlichen Trainingsbeteiligung von 14 Mann, dürfte es jedoch nicht schwer fallen, eine schlagkräftige Elf auf den Platz zu zaubern.
Einige Trainer der Liga sehen den SVN, bei 7 Punkten Vorsprung auf Platz 2 und 8 auf Platz 3 und 4, bereits uneinholbar vorne (siehe Artikel unten). Trainer Piana sieht die Sache jedoch völlig anders:
Sieht die Meisterschaft noch offen – Jörg Piana
„Bei dieser ausgeglichenen Liga kann jeder jeden schlagen und man gewinnt kein Spiel selbstverständlich oder mit nur 80 %. Zudem sind noch 14 Partien zu spielen und es werden noch 42 Punkte vergeben. Dagegen sind 7 Punkte lächerlich wenig!“
Quelle: KSTA.de
Begegnung zweier Trainer-Füchse
In der Fußball-Kreisliga A steht der erste komplette Spieltag des Jahres an, doch das Titelrennen scheint bereits zu Gunsten der Reserve vom SV Nierfeld entschieden. Zum Rückrunden-Auftakt trifft Nierfeld auf den TuS Mechernich.
Kreis Euskirchen. Auch in der Fußball-Kreisliga A steht nun der erste komplette Spieltag des Jahres an. Das Titelrennen ist dabei nicht unbedingt dazu angetan, die Beobachter zu elektrisieren. Seit dem jüngsten 3:2-Erfolg im Nachholspiel in Bessenich liegt die Reserve des SV Nierfeld mit sieben Punkten Vorsprung souverän in Führung. Doch im Schatten des Spitzenreiters geht es spannend zu: Der Rückstand des Tabellenachten SG Oleftal (24 Punkte) auf den zweitplatzierten VfB Blessem (30) beträgt nämlich nur sechs Punkte.
Am anstehenden 17. Spieltag kommt es unter anderem zur Partie zwischen dem Dritten BC Bliesheim (29) und Sechsten TuS Mechernich (24). Allzu gerne würden die Bliesheimer noch in den Meisterschaftskampf eingreifen, doch BCB-Coach Fritz Ohrem ist da eher pessimistisch: „Auch wenn noch 14 Spieltage ausstehen, befürchte ich, dass sich Nierfeld nicht mehr einholen lässt.” Aus diesem Grund hat Ohrem vielmehr den zweiten Tabellenplatz ins Auge gefasst. Dafür soll seiner Mannschaft am Sonntag (15 Uhr) ein Sieg gegen den TuS Mechernich gelingen.
Die Partie ist übrigens auch das Duell zweier Trainer-Füchse: Ohrem (61) und Mechernichs Coach Peter Langer (60) sind die ältesten Übungsleiter der Liga. Von Altersmüdigkeit ist aber noch nichts zu spüren. Beide sind mit vollem Engagement dabei. Doch zumindest für Langer wird nach dieser Saison aus beruflichen und privaten Gründen Schluss sein. Er schließt es sogar nicht aus, das Zepter schon früher an seinen designierten Nachfolger Guido Mertens zu übergeben.
Vor dem Aufeinandertreffen haben beide Coaches mit Personalsorgen zu kämpfen. Beim BC Bliesheim fehlen der gesperrte David Ohrem, Markus Hemmersbach (erkrankt) und Stefan Justen (verletzt). Andreas Schmitz klagt über Leistenbeschwerden und droht ebenfalls auszufallen. „Unsere Vorbereitung ist mehr schlecht als recht verlaufen. Darum wird es wohl schwer, gegen Mechernich drei Punkte einzufahren”, meint BCB-Coach Ohrem.
Sein Trainerkollege Langer kann dagegen auf eine sehr zufriedenstellende Vorbereitung zurückblicken — zumindest bis Karneval. Anschließend sorgten nämlich Verletzungen oder Infekte für Lücken in seinem Spielerkader. Beim Spiel in Bliesheim muss Langer definitiv auf Thorsten Röttger (Zehenbruch) verzichten, der Einsatz von Lukas Lebert (Bänderverletzung) ist fraglich. „Gegen die Bliesheimer wird sich zeigen, ob uns die magere Trainingsbeteiligung in den vergangenen beiden Wochen nicht weit zurückgeworfen hat”, meint Langer. Doch der Trainer-Fuchs wird sicherlich einen Weg finden, eine gute Mannschaft aufzubieten.
