Zweite kommt beim 2:1 Sieg mit blauem Auge davon

Der SVN II kommt beim 2:1 (0:1) Sieg gegen Schlusslicht Weilerswist mit einem blauen Auge davon und hatte mehr Glück als Verstand, diese Partie noch gedreht zu haben.

Nierfeld musste verletzungsbedingt auf die beiden, bislang überragenden, Innenverteidiger Janick Dahmen und  Alex Pütz verzichten. Roland Gerhards wurde extra reaktiviert und nahm extra 5 Stunden Zugfahrt auf sich um seine ehemaligen Teamkameraden zu unterstützen. Er machte seine Sache, im Gegensatz zum Großteil des restlichen Teams, sehr gut.

Alles was den SVN in dieser Saison so stark machte, nämlich aus einem sicheren Spielaufbau heraus mit viel Geduld nach vorne zu spielen, ging dieses Mal völlig daneben und das Fehlen der beiden oben genannten machte sich extrem bemerkbar.

Tödliche Abspielfehler und Ballverluste im Aufbauspiel luden die Gäste reihenweise zu gefährlichen Kontern ein. Dabei hatte der SVN bereits in der ersten Halbzeit gleich dreimal Glück, dass der jeweilige Angreifer im 1 gegen 1 nicht die Nerven behielt und jeweils am Tor vorbei zielte.

In der 35. Minute war es dann soweit. Eine Hereingabe nach einem Einwurf aus dem Halbfeld flog in den Strafraum, einer duckte sich, der andere semmelte über den Ball und fälschte diesen genau vor die Füße von Rene Uedelhoven, der mühelos zum 0:1 traf.

Aber auch der SVN hatte Chancen, scheiterte jedoch häufig an der vielbeinigen Gästeabwehr oder am starken Torhüter der Gäste. Zudem scheiterte Marcel Derichs mit einem Distanzschuss an der Unterkante der Latte. So blieb es bei der verdienten Halbzeitführung der Gäste.

Trainer Piana stellte in der Halbzeit um und orderte Innenverteidiger Thomas Valtinke in die Offensive. Der SVN zog nun ein wahres Powerplay auf, zwingende Torchancen blieben jedoch zunächst aus. Der SSV blieb bei Kontern stets gefährlich und sorgte so für Entlastung.

In der 60. Minute sorgte dann ein abgefälschter Freistoß von Marcel Derichs für das 1:1. Im direkten Gegenzug hatte der SVN dann erneut den Papst in der  Tasche. Ein Katastrophenball im Spielaufbau konnte der SSV aber erneut nicht nutzen und scheiterte freistehend und unbedrängt am Innenpfosten. Auf der Gegenseite scheiterte der SVN gleich dreimal am Aluminium und brachte den Ball mehrmals aus dem Getümmel nicht über die Linie.

Siegtorschütze Alen Gojak

Siegtorschütze Alen Gojak

So musste eine Einzelaktion in der 81. Minute her, um das Spiel zu entscheiden. Alen Gojak nahm sich ein Herz und den Ball, drang in den Strafraum ein und schlenzte überlegt zur 2:1 Führung ins lange Eck. In der Schlusssekunde musste der SVN noch einmal durchatmen. Die SVN-Abwehr bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Torschütze Uedelhoven rutschte der Ball jedoch aus aussichtsreicher Position über den Spann. So blieb es beim äußerst schmeichelhaften Sieg für den Tabellenführer.

Der SSV präsentierte sich gut organisiert, obwohl das Team kurzfristig auf den Platz gezaubert wurde und hätte bei halbwegs guter Chancenverwertung das Spiel gewinnen müssen.

Die Floskel „Stehst Du oben hast Du das Glück, stehst Du unten fehlt es Dir“ hatte in diesem Spiel erneut seine absolute Berechtigung.

Trainer Jörg Piana: „Ich hoffe dass meine Mannschaft aus diesem Spiel wieder einiges für die nächsten Wochen gelernt hat und sich wieder mit der richtigen Einstellung in den nächsten Einheiten präsentiert. So sind wir mit einem blauen Auge davon gekommen, werden aber mit dieser Einstellung keine weiteren Punkte mehr einfahren.“

SVN: Weiler, Kremer, T. Valtinke (85. Itzerodt), Gerhards, Hammer, Derichs, Reisenauer (66. Schepke), Schmitz (46. Post), Gojak, Steffens, P. Valtinke

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://svnierfeld.de/zweite-kommt-beim-21-sieg-mit-blauem-auge-davon/

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.