SV SW Nierfeld gegen SpVg Wesseling/Urfeld 2:5 (1:2) – ein Spiel, emotionsgeladen, hektisch, in aufgeheizter Atmosphäre und mit viele umstrittene Entscheidungen des “Schiedsrichters2“ gespickt
Spielbericht:
Mit der SpVg Wesseling/Urfeld stellte sich am gestrigen Sonntag das Team in der Kloska-Arena vor, welches wir zum erweiterten Kreis der Aufstiegsfavoriten zählen. Bereits in den ersten Minuten des Spiels war erkennbar, dass beide Mannschaften nicht zimperlich zu Werke gehen. Bereits in der ersten Minute des Spiels hinterließ Wesley Schleicher, beim Zweikampf in unserer Hälfte, seine Duftmarke. Kurze Zeit später wurde auf der anderen Seite, Ulas Önal, im Strafraum der Gäste von den Beinen geholt – der Pfiff des Schiedsrichters blieb jedoch aus! Dieses konzeptlose Verhalten und Einbeziehen des Schiedsrichterassistenten -bei JEDER Entscheidung- spielte im Laufe der Partie noch eine wesentliche Rolle.
In der 8. Minute war es dann soweit, Ulas Önal schlenzte, aus halblinker Position kommend, den Ball unhaltbar für den Gästetorwart ins lange Eck. Lange konnten wir uns über die Führung nicht freuen, da zeigte der Unparteiische auf den 11m-Punkt und dem Verursacher die gelbe Karte. Grundlage für diese Entscheidung war ein angebliches Handspiel von Wesley Schleicher (Bewertung des Schiedsrichterassistenten!). Aus unserer Sicht war die Bewegung zum Ball unglücklich, ein Handspiel lag jedoch nicht vor, da Wesley den Ball, mit angelegtem Arm, mit der Schulter spielte. Von nun an Stand Wesley unter besonderer Beobachtung des Schiedsrichters. Um ihn und die Mannschaft zu schützen, nahm unser Trainer, Achim Züll, in der 20 Minute, den ersten Wechsel vor. Für Wesley Schleicher übernahm Andi Weiler die Position des rechten Verteidigers. Nur 6 Minuten später mussten wir erneut umstellen, zwei Fouls im Mittelfeld, beide mit der gelben Karte geahndet, führten zum Platzverweis für Sebastian Scheidtweiler. Trotz Unterzahl blieb die Partie ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten.
In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit trat der Schiedsrichterassistent noch einmal ins Rampenlicht, ein vom Gegner verlängerter „Flugball“ auf den im Abseits stehenden Spieler erkannte dieser nicht, obwohl der Spieler mindestens 3m im Abseits stand. Das Geschenk lies sich Delord Unzola nicht entgehen und schob den Ball -aus 10m halblinker Position- flach an Pierre Fromm vorbei zur 2:1 Pausenführung ein.
Der Frust über die getroffenen Entscheidungen der Unparteiischen hatte sich noch nicht gelegt, da musste Pierre Fromm in der 51. Minute das Spielgerät, zum dritten Mal in diesem Spiel, aus dem Kasten holen.
In der 54. Minute zeigte der Schiedsrichter auf der anderen Seite die gelb/rote Karte. Leidtragender war der doppelte Torschütze, Delord Unzola. Auch diese Entscheidung war aus unserer Sicht umstritten.
In der 67. Minute zeigte der Schiedsrichter, wieder nach Rücksprache mit seinem Schiedsrichterassistenten, auf den Strafstoßpunkt. Ulas Önal Alleingang in den Strafraum der Gäste konnten diese nur mittels Einsatz unfairer Mittel bremsen. Die Chance zum Anschlusstreffer lies sich Oliver Manteuffel nicht nehmen und verwandelte kompromisslos.
In der 77. Minute waren wieder die Gäste an der Reihe. Nach einer Standardsituation reagierten die Gäste schneller und netzten aus kurzer Distanz, den vom Pfosten kommenden Ball, ein.
In den letzten fünf Minuten des Spiels hatten wir durch Marcus Georgi (Pfostenschuss) und Oliver Manteuffel (freistehend vor dem Tor) noch zwei Chancen um ein Tor zu erzielen. Doch statt die Partie wieder spannend zu machen, fiel in der 92. Minute nach einem Konter der Gäste der 5: 2 Endstand.
Neben der vermeidbaren Niederlage schmerzen vor allem, der verletzungsbedingte Ausfall von Andi Weiler und die Sperre für Sebastian Scheidtweiler.
„Unterm Strich ein verdienter Sieg der Gäste, der aber um zwei Tore zu hoch ausfiel!“, bilanzierte Achim Züll während der Pressekonferenz.
Aufstellung:
Pierre Fromm – Wesley Schleicher (20. Andi Weiler (66. Dennis Fischer)), Bernd Jansen, Daniel Jacoby, Marcus Georgi – Sebastian Scheidtweiler, Oliver Manteuffel – Tobias Berzborn, Oliver Fuß, Ulas Önal – Martin Kerkau