Schwarz auf Weiss – Nr. 2 nach der Flut

Wir wollen die Nummerierung unseres Rückblicks „nach der Flut“ beibehalten, bis wir wieder auf unser Sportgelände zurückkommen können, bis wir zählen können „nach der Wiedereröffnung“. Und bis dahin sind wir weiterhin auf jeden Cent für die Wiederherstellung von Vereinsheim und Sportplatz angewiesen, daher jedes Mal unser Spendenkonto:

DE 90370697200001887033
Verwendungszweck: Hochwasser SV Nierfeld

Und jedes Mal auch verbunden mit dem Dank an die bisherigen Spender. Dabei wollen wir heute ganz besonders unsere Freunde (ja so kann man schon sagen) aus Sachsen – nämlich den FSV Blau-Weiß Wermsdorf und die Gruppe der Goitzscher Front – herausheben, die nicht nur nun schon mehrfach nach Gemünd gekommen sind, um zu helfen, die anpacken, wo sie gebraucht werden, die sich dazu teilweise Urlaub nehmen und die das alles mit einer Begeisterung machen, die geradezu ansteckend ist, und die dazu auch noch einen Scheck für den SV Nierfeld mitgebracht haben – danke an Euch und danke an alle Spender.

Und jetzt der Rückblick:

B-Jugend: Erste Niederlage

C1-Jugend: Nächster Kantersieg: 13:0

C2-Jugend: Der Döner-Vorteil des Gegners

D-Jugend: Aber nüchtern besonders bissig

2. Mannschaft: Chancen für 3 Spiele

1. Mannschaft: Erste Halbzeit verpennt

C-2 Der Döner-Vorteil von TuS Mechernich

Über das Spiel unserer C-2-Jugend beim Favoriten in Mechernich berichtet Trainer Joachim Hermes:

Am Freitag stand nach einem Unentschieden und einer unglücklichen Niederlage der wahrscheinlich stärkste Gruppengegner mit der C1 aus Mechernich/ Feytal/ Weyer auf dem Spielplan. Obwohl der Gegner wg einiger Coronaimpfungen nicht in Bestbesetzung antrat, gingen wir eher als Außenseiter in die Partie. Zumal unsere aus zwei Teams der letzten Saison bestehende Mannschaft erst noch richtig zusammenwachsen muss.
Zum Beginn kamen wir aber sehr gut ins Spiel und konnten durchaus mithalten und den Gegner in Bedrängnis bringen. Nach einem tollen Spielzug über die linke Seite konnten wir nach einer Viertel Stunde sogar mit 0:1 in Führung gehen. Allerdings wollten die Mechernicher das nicht auf sich sitzen lassen und kamen nun besser ins Spiel. Bis zum Halbzeitpfiff schafften sie nicht nur den Ausgleich sondern auch die 2:1 Führung.
In Hälfte zwei stand unsere Abwehr zunächst wieder solide, bis in der 50. Minute das 3:1 für die Heimmannschaft fiel. Dann verließ unsere Jungs wohl neben der Kraft vor allem der Glaube an sich und der Wille weiter dagegen zu halten. Im Fünf-Minuten-Takt fielen nun die Gegentore zum 7:1 Endstand. Eine sicherlich verdiente, aber zu hoch ausgefallene Niederlage. Erfahrung konnten die Jungs vor allem in den sehr körperlich, aber meist fair geführten Zweikämpfen gegen körperlich überlegene Gegner sammeln. Für diese Überlegenheit hatten unsere Jungs aber schnell die Ursache gefunden. Einer meinte, dass der gegnerische Trainer eine Dönerbude in Mechernich führt. Da war allen klar:“ Die kriegen alle bestimmt fünf Döner pro Tag. Deshalb sind die alle so groß!“

D-Jugend: Aber kein Frühstück macht bissig!

Der tolle Sieg unserer D-Jugend am Sonntag ist Gegenstand des Berichts von Jugendleiterin Rita Hermes-Dusold:

Da in Schöneseiffen Sportfest war, wurde das Spiel unserer D-Jugend kurzfristig von Samstag auf Sonntag verlegt.
Unsere Gegner und Gastgeber der JSG Schöneseiffen/Dreiborn/Herhahn-Morsbach keine unbekannten, da wir schon seit Jahren in einer Staffel spielen.
Einige Jungs kannten sich aus der Schule und die Eltern treffen sich schon seit Jahren als „Fans“ neben dem Platz.

Das Spiel startete und beide Teams kamen gut ins Spiel. Doch durch eine Unachtsamkeit unserer Abwehr gelang es dem Stürmer Lennox bis vor unser Tor durchzukommen und das Team in Führung zu bringen.
Doch so schnell gaben sich unsere Jungs und Mädels nicht geschlagen. Besonders beeindruckend war das Miteinander und die Absprache unseres Teams auf dem Platz.
Da ließ der Konter nicht lange auf sich warten und Karlo glich nach einer tollen Kombination von Henri, Piet und Alexandru aus. 1:1. Doch die Gegner machten wieder Druck und kamen immer wieder gefährlich in unsere Hälfte. Doch unsere Jungs waren Klasse drauf. Ob unsere Abwehr, die immer wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, oder das Mittelfeld, das oft störte und immer wieder in Ballbesitz gelang.
Auffallend für uns Eltern war Adrian, der in der rechten Abwehr war und auf unserer Seite überall zu sein schien. Auf die Frage, was der Junge zum Frühstück hatte, weil er so stark drauf war antwortete ein Vater ganz trocken: „Na, nix. Deswegen ist der ja so bissig drauf!“ Kurz vor Ende der 1. Halbzeit gingen wir durch einen beherzten Schuss von Piet mit 1:2 in Führung. Aber wir hatten noch mehr Chancen.
In der zweiten Halbzeit hatten wir das Pech gepachtet. Latte, Pfosten und dann das 2:2. Nur eine Minute später das 2:3 durch Alexandru, der von der rechten Strafraumecke abzog und verwandelte. Wir waren nun am Drücker. Wenn das blöde Metall nicht gewesen wäre, hätte es schon 2:6 stehen können. Die Jungs und Mädels waren jetzt total heiß. Unsere Abwehr genauso stark wie das gesamte Team.
Dann das kurioseste Tor. Unsere Jungs wieder am Drücker im Sturm auf das Tor, rief einer der Gegner Abseits und deren Jungs blieben stehen. Doch der Pfiff des Schiedsrichter blieb aus. Alexandru nutzte die Chance und schob den Ball abgebrüht ins Tor. Wie heißt der Kreisliga Spruch so schön: „Abseits ist dann, wenn der Schiri pfeift.“ 2:4!!!
Danach war es etwas unruhiger bei unseren Gegnern und bei uns schon wieder Metall im Weg. Es war zum Mäuse melken. Kurz vor Schluss kamen unserer Gegner noch mal ins Spiel und auf 3:4 ran. Jetzt hieß es zittern.
Und dann kam er; der befreiende Schlusspfiff und großer Jubel bei unseren Jungs und Mädels.
Was für ein Spiel.
Es ist einfach Klasse, wie schnell das Team zu dem „WIR“ zurückgefunden haben. Eine ganz starke Leistung von den Jungs um die Trainer Julian, Finn und Frank.
Sogar einen einstudierten Torjubel bekamen wir Eltern zu sehen.
Da die heute so Klasse gespielt haben und ich schon einige namentlich genannt habe, muss ich den Rest des heutigen Teams auch nennen. Das haben sie sich einfach verdient:
Dabei waren Maxi im Tor; Amir, Adrian, Marlon, Alex P., Robin, Henri, Karlo, Alexandru, Piet, Emely, Miklas und Ravi.
Leider mussten wieder einige zu Hause bleiben oder konnten nicht. Aber die Saison ist ja noch nicht zu Ende. Ihre Chance kommt auch noch

B-Jugend: Schon am Donnerstag könnt Ihr Euch revanchieren!

Nach zwei Siegen zum Auftakt gingen die Jungs um Trainer Philipp Schuh und Moritz Reder am Samstag in Schmidtheim erstmals als Verlierer vom Platz. In einem sehr engen Spiel, in dem jedes Ergebnis möglich war, hatten sie am Ende ein Tor weniges erzielt als die Heimmannschaft der JSG Zwanzig 18. Das Ergebnis war ein 3:4 – nach einem 2:2 zur Halbzeitpause . Schaden, denn müssen sie entweder das Rückspiel deutlich für sich entscheiden oder gegen den anderen Konkurrenten, die SG Golbach/Sötenich/Rinnen/Sistig-Krekel, erfolgreich sein, wenn sie in die Sonderklasse eingereiht werden wollen. Die Golbacher kommen nächsten Samstag zu uns, vorher gibt es Donnerstag noch die Möglichkeit der Revanche, denn im Pokal-Viertelfinale steht erneut das Spiel gegen die JSG Zwanzig 18, allerdings dieses Mal mit Heimvorteil für unsere Jungs. Dieses Mal mit dem besseren Ende?

2. Mannschaft: Chancen für drei Spiele

Wenn jemand die Überschrift für falsch hält, so hat er absolut recht: nicht für drei, sondern für mindestens fünf Spiele hat sich unsere 2. Mannschaft am Sonntag gegen Concordia Weyer Torchancen erarbeitet – und vergeben. Schon in der 1. Halbzeit war das Team von Dirk Scheer und Jürgen Hallmann deutlich überlegen, aber entweder verfehlten die Schüsse das gegnerische Tor oder der starke Torwart Nicolai Mettbach entschärfte sie. Und dann kam es wie befürchtet: die Gäste führten einen Konter mustergültig bis zum Ende. Minuten vor der Pause das 0:1.
In der 2. Halbzeit wandelte sich das Bild von „deutlich überlegen“ zu „drückend überlegen“. Weyers Abwehr hielt zwar mit enormem Kampfgeist bravourös dagegen, aber dennoch gab es Tormöglichkeiten in Hülle und Fülle für unser Team. Immer wieder war ein Abwehrbein dazwischen, warf sich ein Gegner in die Schussbahn, zischten die Schüsse um Haaresbreite am Tor vorbei. Selbst vor dem leeren Tor gelang es nicht, den Ball ins Netz zu bringen. Als dann Delcio endlich eine der zahllosen Chancen zum Ausgleich nutzte, glaubten alle. Jetzt ist der Bann gebrochen – jetzt geht es los. Ging es auch, aber in der 89. Minute mit einem Sonntagsschuss der Gäste ins Netz unserer Mannschaft. Davor eine Angriffswelle nach der anderen Richtung Tor von Concordia, Abwehrschlacht der Gäste, danach Verzweiflung der Gastgeber.
Aber das ist Fußball – Kopf hoch! Am Sonntag in Nettersheim (gegen Sportfreunde 69 II) besteht die Möglichkeit zu zeigen, dass der Ball auch mal in das Netz des Gegners geschossen werden kann!

1. Mannschaft: Erst in der 2. Halbzeit aufgewacht – zu spät!

Zur „Heimspiel-Premiere“ in Olef trat am Sonntag Nachmittag Germania Lich/Steinstraß bei uns an, auf der Basis der bisherigen Spiele musste man vorher den Gästen eine leichte Favoritenrolle zusprechen. Dieser wurden sie auch in der ersten Hälfte vollkommen gerecht, aber weniger weil sie so überragend spielten, sondern weil unser Team überhaupt keinen Zugriff fand. Nur selten kam es mal zu Kombinationen über mehr als drei Stationen. Die 2:0 Halbzeitführung der Gäste (Kopfball nach einer Ecke, Sonntagsschuss aus 18m vom Innenpfosten ins Tor durch Torjäger Ali Makki war absolut verdient, hätte auch höher sein können. Aber so kampflos wollten sich unsere Jungs dann doch nicht ergeben. Die Pausenansprache von Trainer Dominik Peiffer und Assistent Sebastian Reisenauer hatte offenbar gewirkt. Plötzlich entfachte das Team Druck auf das gegnerische Tor. Und der Lohn folgte bald. Schon in der 49. Minute sorgte Stephen Kinnen mit einem Flachschuss ins linke Eck für das 1:2: Doch leider flaute der Druck dann bald ab. Immer wieder gelang es den Gästen, unsere Spieler auf engem Raum zu Klein-Klein-Spiel zu zwingen, Rückpässe zur Sicherung des Ballbesitzes zu spielen, die Abwehr mit hohem eigenen Laufpensum zu stärken; so waren wir zwar feldüberlegen (trotz einiger Konter der „Blauen“), aber echte Gefahr für das gegnerische Gehäuse war selten. Erst in den letzten 5 bis 10 Minuten wuchs der Druck unserer Mannschaft wieder. Immer wieder ging der Blick der Gäste auf die Uhr. Jetzt mussten sie sogar um den Sieg zittern, und fast wäre Sven Pohl in der Schlussminute noch in eine Flanke von rechts hereingerutscht und hätte den Ausgleich erzielt – aber eben leider nur „fast“.
Nun geht es am Sonntag zum Lokalderby zum SV Sötenich, an dieses Derby haben wir aus den letzten Jahren intensive Erinnerungen – nur keine guten!

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