FVM-Pokal: Sa. 17 Uhr in Stotzheim

Bereits am Samstag um 17 Uhr muss der SVN in der 1. Runde des FVM-Pokals bei SV Stotzheim antreten.

presseQuelle: KSTA.de

Stotzheim sinnt auf Revanche

Die ehemaligen Ligarivalen SV Stotzheim und SV Nierfeld treffen im Fußball-Verbandspokal aufeinander. Der Kaller SC erwartet in der ersten Runde indes den Landesligisten Germania Teveren. Der ETSC empfängt Viktoria Arnoldsweiler.

 

Kreis Euskirchen. Noch vor wenigen Monaten spielten die beiden Kreisrivalen SV Stotzheim und SV Nierfeld gemeinsam in der Fußball-Landesliga. Doch nachdem den Nierfeldern der Sprung in die Mittelrheinliga glückte und die Stotzheimer in die Bezirksliga absteigen mussten, trennen die zwei Klubs mittlerweile zwei Klassen. Somit fanden zumindest die direkten Duelle in der Meisterschaft vorerst ein Ende.

Zu einem Wiedersehen kam es dann allerdings früher als erwartet: Im Sommer empfing Stotzheim den SVN im Halbfinale des Kreispokals. Dabei setzte sich Nierfeld deutlich mit 5:0 durch, zog ins Finale ein und gewann letztlich den Cup. Der SVS siegte anschließend im Spiel um Platz drei gegen den Mittelrheinligisten Euskirchener TSC (1:0 n. V.) und qualifizierte sich ebenfalls für den Verbandspokal. Nun kommt es in diesem Wettbewerb zu einer Neuauflage des Kreisduells. Denn in der ersten Runde bekam der Bezirksligist den SV Nierfeld zugelost. Und so bietet sich den Stotzheimern am Samstag (17 Uhr) die Chance zur Pokal-Revanche.

„So chancenlos wie bei der vergangenen Begegnung werden wir dieses Mal nicht sein”, ist sich SVS-Trainer Zibi Zurek sicher. Denn die Situation beider Mannschaften hat sich im Vergleich zur Partie im Sommer verändert: Während Zurek nun nahezu alle Spieler zur Verfügung stehen, muss der Nierfelder Coach Achim Züll auf seine damaligen Torschützen David Sasse (2) und Ulas Önal verzichten. Sasse hatte den SVN noch vor Meisterschaftsbeginn in Richtung B-Ligist TB-SV Füssenich-Geich verlassen, Önal ist aufgrund seiner Gelb-Roten Karte in der jüngsten Ligapartie gegen den Bergisch Gladbach (3:3) gesperrt. Doch der Ausfall Önals kommt Züll gar nicht so ungelegen: „Für uns hat die Meisterschaft absolute Priorität. Darum bin ich eigentlich ganz froh, dass Ulas seine Sperre nun absitzt und dann im nächsten Ligaspiel wieder spielberechtigt ist.” Für sein Team läuft es nach anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten und vier Niederlagen zum Auftakt nun besser. Seit drei Spielen ist der Aufsteiger ungeschlagen.

Ungünstiger Zeitpunkt

Dementsprechend kommt der Pokal für den SVN-Übungsleiter zu einem unpassenden Zeitpunkt: „Natürlich hätte ich lieber in der Liga gespielt. Aber für den Verein ist es wichtig, dass wir im Pokal weiterkommen und vielleicht in den nächsten Runden einen großen Gegner zugelost bekommen.” Dabei denkt Züll an Kontrahenten der Größenordnung von Fortuna Köln, Viktoria Köln oder Alemannia Aachen (alle Regionalliga).

Dafür muss sein Team aber erst in Stotzheim bestehen. „Wir haben ja eigentlich zwei Gegner — die Stotzheimer Mannschaft und deren Aschenplatz”, spielt Züll auf den für den SVN ungewohnten Untergrund an. Dementsprechend erwartet er von seinem Team keine spielerischen Glanzpunkte: „Es widerspricht meinem Naturell, aber am Samstag reicht mir ein Tor nach einer Standardsituation.”

Wahrscheinlich werden die jungen SVN-Akteure Tobias Berzborn, Andreas Weiler und Benedict Baum eine Bewährungschance in der Startelf erhalten. Auch bei den Stotzheimern wird es Wechsel in der Anfangsformation geben. Einerseits sind Robert Schnitzer und Roger Hillius verletzt, andererseits haben sich Aziz Neziri und Kevin Fröndgen mit guten Trainingsleistungen beim SVS-Coach angeboten. „Beide haben sich eine Chance verdient”, sagt Zurek. Sein Team sieht er derweil klar in der Außenseiterrolle: „Nierfeld spielt zwei Klassen höher und hat eine sehr ausgeglichene und kompakte Mannschaft.” Doch ganz hoffnungslos sind die Stotzheimer nicht. Denn immerhin konnten sie in dieser Saison im Kreispokal mit dem ETSC bereits einen Mittelrheinligisten besiegen.

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Quelle: Kölnsche Rundschau

Ein Derby im Mittelrheinpokal

(l.) und seine Mannschaftskollegen treffen im Pokal auf Landesligist Teveren. (Foto: Steinicke)
Von Tom Steinicke

Ein Derby im Mittelrheinpokal gibt es nicht alle Tage. Am Samstag um 17 Uhr treffen SW Stotzheim und der SV Nierfeld aufeinander. Ein Duell, das es in diesem Jahr bereits zum dritten Mal gibt.

Im April setzte sich der SV Nierfeld in der Meisterschaft mit 2:1 durch, im Kreispokal-Halbfinale vor knapp zwei Monaten behielten die Schützlinge von SVN-Trainer Achim Züll mit 5:0 die Oberhand.

Aschenplatz ein Heimvorteil?

Ein Sieg, der damals auch in der Höhe absolut verdient war. Doch nun kann man davon ausgehen, dass die Gastgeber sich am Samstag besser und mutiger präsentieren wollen.

Und dazu haben sie allen Grund, denn im Spiel um Platz drei zeigten die Stotzheimer mit dem Erfolg über den ETSC, dass sie durchaus in der Lage sind, die Großen zu ärgern. Mit einer taktisch disziplinierten Meisterleistung setzten sich die Schützlinge von Trainer Zibi Zurek mit 1:0 gegen die Kreisstädter durch.

Am Samstag könnte der holprige Aschenplatz auch gegen Nierfeld zum Heimvorteil werden, denn die Spieler von Achim Züll sind ausgesprochene Kunstrasen-Liebhaber – allerdings zeigten sie ja bereits zwei Mal, dass sie auch auf dem Stotzheimer Aschenplatz gewinnen können.

Und der SV Nierfeld wird selbstbewusst nach Stotzheim fahren. Seit drei Spielen ist der Pokalsieger aus der Eifel ungeschlagen. Nierfelds Trainer will das Pokalspiel nutzen und einigen jungen Akteuren die Gelegenheit geben, Spielpraxis zu sammeln.

Der Euskirchener TSC rutschte durch die Hintertür in den Mittelrheinpokal. Da der Kreis Euskirchen einen zusätzlichen Startplatz erhielt, war klar, dass dieser an den ETSC gehen würde. Die Schützlinge von Trainer Kurt Maus hatten das Spiel um Platz drei zwar verloren, kamen aber so mit einem blauen Auge davon.

Am Sonntag trifft der ETSC im Erftstadion um 15 Uhr auf Viktoria Arnoldsweiler. Die Gäste kämpfen ebenfalls in der Mittelrheinliga um Punkte – die Teams kennen sich daher ziemlich gut.

ETSC-Trainer Kurt Maus nimmt die Partie sehr ernst, auch wenn er klar stellt: „Die Meisterschaft hat für uns Priorität. Wir haben aber am Sonntag die Gelegenheit, uns Selbstbewusstsein zurückzuholen.“ Veränderungen in der Mannschaft im Vergleich zum torlosen Remis gegen Brühl schließt der Übungsleiter nicht aus, zumal gegen den SC einige Spieler angeschlagen in die Partie gingen.

Überhaupt nicht zufrieden ist Maus mit der Torausbeute seiner Schützlinge. „Wir haben das angesprochen und analysiert. Wir werden aber Ruhe bewahren“, so Maus, der mit seinen Mannen in zwei Wochen auch in der Liga auf Arnoldsweiler treffen wird. Zunächst zählt aber dann doch der Sonntag – trotz der vermeintlich anderen Priorität: „Natürlich wollen wir gewinnen“, sagt der Chefausbilder.

Gewinnen will auch Kalls Trainer Fabian Ewertz. Sein Team sei zwar gegen den Landesligisten Germania Teveren in der Außenseiterrolle, aber dennoch sagt der Übungsleiter selbstbewusst: „Das ist eine Aufgabe, die an einem guten Tag lösbar ist.“ Dass sich die Kaller vor höherklassigen Mannschaften nicht verstecken müssen, bewiesen sie im Kreispokal.

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