Nierfeld verteidigt Pokaltitel

Der SV Nierfeld ist erneut Kreispokalsieger

Der SV Nierfeld ist erneut Kreispokalsieger

Der SV Nierfeld gewinnt zum sechsten mal den Kreispokal durch einen hart erkämpften 3:1 Sieg gegen den Kaller SC.

In der 1. HZ hate der SVN Probleme gegen das gut stehende Abwehrbollwerk der Kaller. Zudem führte gleich der erste Vorstoß des KSC zu einem Handelfmeter, den Sascha Engel sicher zum 1:0 für Kall verwandelte (10.).

Ein weiterer Vorstoß der Kaller landete per Distanschuß auf der Querlatte des Nierfelder Gehäuses (21.). Nierfeld fiel wenig Kreatives ein. Eine Standartsituation sorgte dann für Aufregung.

Aus dem Gewühl stocherte David Sasse den Ball über die Linie, doch die unübersichtliche Situation wurde zurückgepfifen (26.)

Erneut David Sasse der aus halbrechter Position an Dümmer scheitert war dann die einzige Chance des SVN aus dem Spiel heraus. Im Gegenzug spielte Nierfeld vergeblich auf Abseits, Nierfelds Torhüter Fromm behielt im Eins gegen Eins jedoch die Nerven und sicherte sich die Kugel.

Trainer Achim Züll, der mit der Leistung seiner Truppe sichtlich unzufrieden war, wechselte zur Pause gleich doppelt. Ulas Önal und Wesley Schleicher kamen und brachten gleich mehr Schwung ins Spiel des SVN.

Traumtor zum 1:1 - Wesley Schleicher

Traumtor zum 1:1 – Wesley Schleicher

So war es dann auch der starke Wesley Schleicher der einen Distanzschuß aus ca 20 Metern ins linke obere Dreieck zum 1:1 setzte (53.).

Jetzt wurde das Spiel offener und auch der Kaler SC versuchte etwas mehr nach vorne zu tun. Viele Fouls sorgten für wenig Spielfluß und es gab zahlreiche Standards aus dem Mittelfeld.

In der 77. Minute lag der Ball dann endlich mal dichter am Tor. David Sasse nahm aus ca 25 Metern Maaß und versenkte unhaltbar ins rechte Dreieck. Im Anschluß drängte der SVN dann auf die Entscheidung. Sasse, Önal und Schleicher scheiterten an Dümmer oder verfehlten nur knapp das Ziel.

In der 87. Minute erkämpfte sich er SVN den Ball im Mittelfeld und schaltete blitzschnel um.

Jansens Pass in die Tiefe legte Sasse per Hacke auf Georgi ab. Dieser ließ mit seinem Lupfer aus 20 Metern Keeper Dümmer keine Chance und erhöhte auf  3:1.

———————————————————————————————————————————-

presse

Quelle: KSTA.de

Kreis Euskirchen. Der SV Nierfeld ist auch weiterhin das sammelt weiterhin das Maß aller Dinge im Fußball-Kreispokal. Im Finale gegen den Kaller SC (Bezirksliga) gewann der Mittelrheinliga-Aufsteiger mit 3:1 (0:1). Damit holten die Nierfelder den Kreispokal bereits zum sechsten Mal innerhalb der letzten sieben Jahre.

Doch zunächst sah es im Finale, welches in diesem Jahr auf dem Kunstrasenplatz in Vernich vor rund 300 Zuschauern stattfand, nicht nach einem erneuten Erfolg des SVN aus. Denn die Kaller erzwangen von Beginn an ein offenes Spiel und schienen zunächst sogar auf einem guten Weg zu sein nach dem SC Germania Erftstadt-Lechenich und dem Euskirchener TSC mit Nierfeld den dritten Mittelrheinligisten im Cup-Wettbewerb zu schlagen. In der 11. Min ute unterlief dem Nierfelder Sebastian Scheidtweiler ein Handspiel im eigenen Strafraum, das der Schiedsrichter Andreas Steffens sofort mit Strafstoß ahndete. Diese Chance ließ sich KSC-Mittelstürmer Sascha Engel nicht entgehen und verwandelte diesen in sicherer Manier zur 1:0-Führung.

Engels Teamkollegen Mirko Lepartz wäre in der 20. Minute fast das 2:0 gelungen, doch sein Schuss landete nur an der Latte. Nur fünf Minuten später lag der Ball nach einem Getümmel Strafraum plötzlich im Kaller Tor. Doch der Unparteiische erkannte den Treffer nicht an, denn er hatte zuvor ein Foulspiel am starken KSC-Torwart Timo Dümmer gesehen, der den Ball bereits mit beiden Händen festgehalten hatte.
Kurze Zeit später schied mit Christopher Spies einer der Lenker des Kaller Spiels aufgrund einer Verletzung aus. Sein Fehlen machte sich im weiteren Spielverlauf bemerkbar, weil bei Kall nun eine wichtige Anspielstation fehlte. Das Spiel der Nierfelder war bis dahin noch nicht so richtig auf Touren gekommen. David Sasse hatte die besten Chancen für den SVN. Doch sein Freistoß hatte das Ziel verfehlt (10.) und weiteren Torversuch hatte KSC-Keeper Dümmer problemlos abwehren können (34.). In den letzten Minuten vor der Pause verflachte das Spiel auf beiden Seiten.

Mit den Einwechslungen von Ulas Önal und Wesley Schleicher zeigte der Nierfelder Trainer Achim Züll dann allerdings ein gutes Händchen. Beide sorgten für frischen Wind in den Angriffsaktionen des Mittelrheinligisten aus Nierfeld. Dem eingewechselten Schleicher, der fortan auf der rechten Abwehrseite spielte, gelang mit einem sehenswerten Weitschuss das 1:1 (53.).
Nach dem Ausgleich hatte Nierfeld ein klares Übergewicht und der KSC kam kaum noch zu gelungenen Angriffszügen. Erneut durch einen tollen Fernschuss, diesmal ein direkt verwandelter Freistoß von David Sasse aus mehr als 20 Metern, ging Nierfeld mit 2:1 in Führung. Und schließlich wollte Marcus Georgi beim Sonntagstore-Schießen seiner Mannschaft nicht im Abseits stehen und steuerte vier Minuten vor dem Ende mit einem weiteren sehenswerten Distanzschuss den Treffer zum 3:1-Endstand bei.

Der Kaller Neuzugang Dominik Wergen verfolgte das Endspiel gegen seinen alten Verein mit Krücken vom Spielfeldrand aus. Die schlimmsten Befürchtungen nach seinem Ausscheiden im Pokalspiel-Halbfinale gegen den Euskirchener TSC (1:0 nach Verlängerung) haben sich bewahrheitet: Der Stürmer zog sich einen Kruezbandriss im Knie zu, sodass für ihn die Saison bereits beendet scheint, ehe sie begonnen hat.

SV Nierfeld: Fromm, Peiffer, Berzborn (46. Schleicher), Scheidtweiler (90. Jakobi), Georgi, Winkler, Bernd Jansen, Rawicki (46. Önal), Michael Jansen, Manteuffel, Sasse.

Kaller SC: Dümmer, Bauer, Lebert, Dederichs, Braun, Spilles, Lepartz (62. Florian Engel), Michels, Spies (20. Hintzen), Burkart, Sascha Engel.

Tore: 0:1 S. Engel (11., HE), 1:1 Schleicher (53.), 2:1 Sasse (75.), 3:1 Georgi (86.).

———————————————————————————————————————————-

Quelle: Kölnische Rundschau

 

Nur zu gerne hätte der KSC mit den Nierfeldern auch dem dritten Mittelrheinligisten ein Bein gestellt. Doch auf der Zielgeraden erwiesen sich die Schützlinge von Trainer Achim Züll als das stärkere Team und verteidigten ihren Titel. Von Markus Brackhagen

Nur zu gerne hätte der KSC nach Erftstadt-Lechenich (Viertelfinale) und dem ETSC (Halbfinale) mit den Nierfeldern auch dem dritten Mittelrheinligisten ein Bein gestellt und sich damit den Kreispokal in die heimische Vitrine gestellt. Doch auf der Zielgeraden erwiesen sich die Schützlinge von Trainer Achim Züll als das stärkere Team und verteidigten ihren Titel mit einem 3:1-Sieg.

Die Tatsache, dass sich für das Endspiel nicht die Kreisstädter, sondern die Elf von Fabian Ewertz qualifiziert hatte, schien dem Zuschauerinteresse genau wie das Regenwetter überhaupt keinen Abbruch zu tun – im Gegenteil. Knapp 700 Fußballfans wollten das Eifel-Derby auf dem Kunstrasenplatz in Vernich live erleben. Schade nur, dass die Anhänger auf einer Seite des Feldes aufgrund des zu geringen Abstandes zwischen Außenlinie und Bande die Begegnung hinter einem Zaun verfolgen mussten.

Denn was die 22 Akteure dem Publikum boten, war absolut sehenswert. Vor allem in Sachen Intensität bewegte sich das Duell auf einem sehr hohen Niveau, woran vor allem der Bezirksligist einen großen Anteil hatte. Ohne den am Kreuzband verletzten Dominik Wergen (später fiel mit Christopher Spies ein weiterer wichtiger Offensivmann aus), agierten die Kaller vor dem Wechsel auf Augenhöhe. Zwar war der SVN wesentlich häufiger in Besitz des Spielgerätes, doch erstklassige Torchancen hielten sich hüben wie drüben die Waage. Bestens ins Konzept passte dem Underdog zudem die Führung, die sich nach elf Minuten ereignete: Daniel Burkart flankte von der rechten Seite nach innen, wo Mirko Lepartz das Gehäuse von Pierre Fromm ins Visier nahm und abzog.

Weit kam der Schussversuch jedoch nicht, weil Sebastian Scheidtweiler den Ball mit der Hand geblockt hatte. Wie so oft stellte sich die Frage nach der Absicht, aber der Pfiff von Schiedsrichter Andreas Steffens und die ausbleibenden Proteste machten schnell klar: Diesen Elfmeter konnte man geben. Sascha Engel trat an und ließ Fromm nicht die Spur einer Abwehrmöglichkeit.

Mit dem Vorsprung im Rücken wuchs das ohnehin vorhandene Selbstvertrauen des KSC, der immer wieder Offensivakzente setzte, weiter . Und wer weiß, wie das Duell ausgegangen wäre, wenn Lepartz statt an die Querlatte einige Zentimeter weiter nach unten gezielt (20.) oder Burkart nach Traumpass von Spilles frei vor dem Kasten die Nerven behalten hätte (36.). Auf der Gegenseite ging von David Sasse die größte Gefahr aus, doch dem Angreifer ging die Präzision im Abschluss (noch) ab.

Insgesamt machten die Kaller vor dem Wechsel nahezu alles richtig, während dem Favoriten kein probates Mittel gegen die starke Deckungsreihe einfiel, auch weil Oliver Manteuffel in der Zentrale keine Akzente setzen konnte.

Aus Nierfelder Sicht war klar, dass im zweiten Durchgang etwas passieren musste. Und es passierte tatsächlich etwas. Mit den Einwechslungen von Ulas Önal, der über den linken Flügel für Schwung sorgte, und Wesley Schleicher (hinten rechts) bekamen Winkler und Co nun deutlich mehr Zugriff. Zudem interpretierte Schleicher seine Rolle sehr offensiv und schaltete sich immer wieder in den Angriff ein. Bestes Beispiel war die 53. Minute, als der Außenverteidiger einen Querpass erhielt, einen Gegenspieler aussteigen ließ und die Kugel aus der Distanz ins linke Dreieck jagte.

Der Ausgleich verlieh dem SVN jetzt deutlich Oberwasser, allerdings wehrte sich der Außenseiter weiter vorbildlich. Lobenswert war das faire Auftreten der beiden Rivalen. Obwohl die Zweikämpfe mit viel Engagement geführt wurden, brauchte der Referee nur zwei Gelbe Karten zu zücken. Als sich der Nierfelder Druck etwas gelegt zu haben schien, folgte der Auftritt von Sasse, der nach der Pause blass geblieben war, dann aber seine Qualität offenbarte.

Mit einem herrlichen Freistoß aus 25 Metern, der ziemlich exakt rechts neben dem Pfosten einschlug, brachte er seine Mannschaft in Führung und damit auf die Siegerstraße (77.). Im Anschluss hielt der Mittelrheinligist die Zügel fest in der Hand und ließ keine gefährlichen Gegenangriffe mehr zu. Der dritte und finale Treffer, den Sasse und Önal bereits auf dem Fuß hatten, gelang schließlich Marcus Georgi. Wie die ersten beiden Nierfelder Tore gehörte auch der Schlenzer des Mittelfeldakteurs in die Kategorie „Tor des Monats“ (87.).

„Wenn wir zur Pause höher führen. kann sich Nierfeld nicht beklagen. Die Tore vom SVN konnten sich allerdings sehen lassen“, kommentierte Kalls Coach Fabian Ewertz, der auf die Pokalrunde seines Teams stolz sein durfte. Der Kollege Achim Züll resümierte: „Die Kaller standen anfangs sehr stabil. Aber dann haben uns die Einwechslungen sehr gut getan.“

Kall: Dümmer, Bauer, Lebert, Dederichs, Braun, Michels, Spilles, Spies (27. Hinze/ 85. Roth), Lepartz (62. F. Engel), Burkart, S. Engel.

Nierfeld: Fromm, Berzborn (46. Schleicher), Scheidtweiler (90. Jacoby), Peiffer, Georgi, Winkler, B. Jansen, Manteuffel, Rawicki (46. Önal), M. Jansen, Sasse.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://svnierfeld.de/409809/

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.